Arbeitszeitkonto

Zeitgemäße Methoden der Arbeitsorganisation und der Zeitgestaltung im Betrieb führen zunehmend zu einer Flexibilisierung der Arbeitszeit mit der Folge, dass der einzelne Beschäftigte nicht in jeder Woche gleich lang arbeitet, sondern die tariflich oder einzelvertraglich vereinbarte Dauer der regelmäßigen Arbeitszeit über- oder unterschritten wird.

Das Arbeitszeitkonto ist in diesen Fällen ein administratives Hilfsmittel, mit dem festgehalten wird, welcher Anspruch auf bezahlte Freizeit dem Beschäftigten auf Grund Überschreitens der regelmäßigen Arbeitszeit zusteht (Positivsaldo) bzw. wie viele Stunden Arbeitsleistung vom Beschäftigten auf Grund Unterschreitens der regelmäßigen Arbeitszeit in der Vergangenheit noch zusätzlich zu erfüllen sind (Negativsaldo).

Heutzutage sind Arbeitszeitkonten auch als Langzeit- (siehe dort) oder Lebenszeitarbeitskonten denkbar, die eine längere Freistellung von der Arbeitsleistung bis hin zum Ende des Arbeitsverhältnisses bedeuten können. (siehe Flexibilisierung).

Bei der Gleitzeit ist eine spezielle Form des Arbeitszeitkontos bereits seit vielen Jahren üblich.

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