Schüler schnuppern in die Welt der Luftfahrt hinein

Jugendliche erkunden Berufe im Industrieunternehmen Nord-Micro

Frankfurt am Main. Mit den „M+E-Schnuppertagen“ bietet HESSENMETALL Rhein-Main-Taunus ein Projekt zur Berufsorientierung für Schülerinnen und Schüler an.

In den Räumen und der Ausbildungswerkstatt des Luftfahrttechnikunternehmens Nord-Micro haben 14 Jugendliche der Schule am Ried aus Bergen-Enkheim einen Vormittag lang in das Unternehmen hineingeschnuppert. Die Berufsbilder Industriemechaniker, Elektroniker für Automatisierungstechnik, Technischer Produktdesigner und Ingenieur wurden vorgestellt. Nord-Micro mit Hauptsitz in Frankfurt ist ein Global Player im Luft- und Raumfahrtgeschäft. Das Unternehmen ist weltweit führend bei Kabinendruckregelsystemen und Belüftungssystemen für große Verkehrsflugzeuge.

Zunächst lernten die Heranwachsenden bei einer Führung durch das Unternehmen die elektronische Fertigung kennen. Begleitet wurden die Achtklässler von Lehrerin Yasemin Agri, die an der kooperativen Gesamtschule die Berufsorientierung koordiniert. Im Anschluss fertigten die Realschüler und Gymnasiasten unter Anleitung von Ausbilder Bernd Stadleder in der Lehrwerkstatt einen Würfel aus Metall. An den Maschinen wurden die einzelnen Arbeitsschritte von den Auszubildenden erklärt.

„Wir freuen uns sehr, dieses Projekt in unseren Räumlichkeiten anzubieten zu können und den Schülern einen Einblick in die Welt der Luftfahrtindustrie zu geben. Die Jugendlichen lernen hier ganz unmittelbar die Berufe und Tätigkeiten kennen“, sagte Sonja Hebenstreit, HR Business Partner bei Nord-Micro.

Mehr als 500 Mitarbeiter sind bei Nord-Micro beschäftigt. Davon arbeiten allein rund 80 Mitarbeiter in Frankfurt im Bereich Entwicklung. Darüber hinaus wird in der Mainmetropole die gesamte Produktpalette hergestellt und der weltweite Kundendienst gesteuert. Als Teil des global operierenden Technologiekonzerns Collins Aerospace arbeitet das Unternehmen mit allen großen Flugzeugherstellern zusammen und bedient über 500 Airlines weltweit.

Gegründet wurde Nord-Micro im Jahr 1964 durch den italienischen Flugzeugausrüster Microtechnica als Reparaturstandort für die Starfighter-Jets der Luftwaffe. Schon bald wurde sich auf andere Geschäftsfelder konzentriert und seit über 30 Jahren arbeitet Nord-Micro fast ausschließlich für die zivile Luftfahrt.

 

Michael Reitz

Referent Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit

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