Ministerpräsident Boris Rhein informiert sich in Heinrich-Kleyer-Schule über neue Technik

AUSZUBILDENDE VON SAMSON ERKLÄREN AUGMENTED REALITY

Frankfurt am Main. Die Heinrich-Kleyer-Schule hat das Pilotprojekt „Collaborative Communication 4 Professional Education“ vorgestellt. Ministerpräsident Boris Rhein besuchte die Berufsschule und informierte sich über den Einsatz von Augmented Reality in der beruflichen Bildung.

Die beiden Auszubildenden Jacob und Cedric von der SAMSON AG demonstrierten bei einem sogenannten „Showcase“ die Möglichkeiten von Augmented Reality. Im Fallbeispiel ging es um eine defekte Anlage. Der Mechatroniker vor Ort konnte durch die AR-Brille seine Sicht auf die Maschine übertragen. Sein zugeschalteter Kollege gab ihm aus der Ferne Anweisungen, um den Fehler zu finden und die Anlage wieder in Gang zu setzen.

Die Augmented Reality ermöglicht es, technische Prozesse durch Hologramme sichtbar zu machen und wird in der M+E-Industrie bereits erfolgreich eingesetzt. Das Projekt befähigt Auszubildende etwa in der Mechatronik dazu, mit Hilfe einer internetfähigen 3D-Brille über räumliche Distanzen hinweg zusammenzuarbeiten. So können zum Beispiel Wartungs- oder Instandhaltungsarbeiten an Maschinen im Ausland vorgenommen werden, indem ein Operator in Deutschland die Fachkraft am ausländischen Standort unterstützt.

Die Auszubildenden Cedric (links) und Jacob von SAMSON präsentieren die Funktionen der AR-Brillen.

„Die Digitalisierung verändert Ausbildungsberufe auf breiter Front. Die beruflichen Schulen sind aufgrund ihrer Nähe zum Beschäftigungssystem von einer anhaltenden Innovations- und Modernisierungsdynamik geprägt und daher besonders gefordert, bei den digitalen Zukunftstechnologien eine Vorreiterrolle einzunehmen. Dies gelingt an der Heinrich-Kleyer-Schule außerordentlich gut“, sagte der Ministerpräsident Rhein.

Danach waren die Gäste aus der Wirtschaft und dem Bildungsbereich eingeladen, die Augmented Reality-Brillen einmal selbst auszuprobieren. Die „HoloLens“ von Microsoft wird über Gesten, Sprache und Kopfbewegungen gesteuert. Vor zwei Jahren wurde das Pilotprojekt an der Heinrich-Kleyer-Schule mit Partnerunternehmen aus Industrie und Handwerk sowie der Stadt Frankfurt ins Leben gerufen.

Boris Rhein testet die Augmented Reality-Technik (Foto: Hessische Staatskanzlei)

Über die Heinrich-Kleyer-Schule:
Die Heinrich-Kleyer-Schule ist eine Berufliche Schule mit gewerblich-technischem Hintergrund. 2.900 Schülerinnen und Schüler werden in den Bereichen Mechatronik, Industrie-, Zerspanungs- und Konstruktionsmechanik, Kraftfahrzeug- und Zweiradtechnik, Eisenbahner im Betriebsdienst sowie Augenoptik ausgebildet. In der Erwachsenbildung bietet die Heinrich-Kleyer-Schule den Erwerb von Zusatzqualifikationen an, wie der vierjährigen Teilzeitausbildung zum staatlich geprüften Techniker.

Michael Reitz

Referent Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit

Zurück