BEZIRKSGRUPPE

Rhein-Main-Taunus

Geschichte

Am 29. Oktober 1947 erfolgte die Wiedergründung des Arbeitgeberverbandes der hessischen Metallindustrie e. V. (AGV) durch 61 Firmen. Einige von ihnen sind bis heute unter einem ähnlichen oder veränderten Namen Mitglied der Bezirksgruppe Rhein-Main-Taunus:

•           ABB AG (Hartmann & Braun AG)

•           Continental Automotive Technologies GmbH (Alfred Teves AG)

•           ELTEK Deutschland GmbH (Voigt & Haeffner AG)

Gründungsmitglied Voigt & Haeffner AG

•           Reutlinger GmbH (Draht- und Hanfseilfabrik Reutlinger)

•           SIEMENS AG (Siemens-Schuckertwerke AG)

•           VDM Metals International GmbH (VDM Halbzeugwerke GmbH)

VDM Heddernheimer Kufpferwerke

Die Bezirksgruppe Rhein-Main-Taunus entstand aus zwei Vorläuferorganisationen. Die Bezirksgruppe Wiesbaden des Arbeitgeberverbandes der hessischen Metallindustrie wurde am 29. März 1950 gegründet. Es waren auf der ersten Mitgliederversammlung zwölf Firmen anwesend.

Dr. Hugo Ombeck von Linde´s Eismaschinen AG wies darauf hin, dass aus Mitgliedkreisen der Wunsch laut geworden sei, auch in Wiesbaden eine Bezirksgruppe zu gründen. Das Gebiet solle Wiesbaden, den Rheingaukreis und den Untertaunuskreis umfassen. Die Anwesenden beschlossen dies daraufhin einstimmig.

Der Arbeitgeberverband Chemie und verwandte Industrien e. V. erklärte sich bereit, die Geschäftsführung der Bezirksgruppe zu übernehmen. Zum ersten Geschäftsführer wurde Dr. Ludwig Losacker bestimmt. Erst im August 1955 wurde die Bezirksgruppe Wiesbaden endgültig selbständig und bezog am 30. April 1956 ein eigenes Büro.

Die Bezirksgruppe Frankfurt gründete sich am 30. März 1950. Sie bestand vor ihrer Gründung nur aus einer Abteilung im Büro des Landesverbandes. Dadurch war jedoch bereits ein direkter Kontakt zu den Mitgliedsfirmen gesichert.

Im Februar 1950 wurde von sechs Herren ein Zusammenschluss der Frankfurter Firmen eingeleitet. Man dachte zunächst nicht an eine neue Organisation, sondern wollte „in einfachster Form ein Gremium von Herren schaffen, die das Vertrauen der Frankfurter Firmen hatten“. In der Einladung hieß es:

„Während die übrigen Bezirksgruppen Darmstadt, Hanau, Kassel, Offenbach und jetzt auch Wetzlar eine festgefügte Organisation haben, ist dies für den Bezirk Frankfurt einschließlich des Obertaunuskreises bisher nicht der Fall. Es hat sich jedoch gerade bei den gegenwärtigen schwierigen Lohnverhandlungen herausgestellt, daß es notwendig ist, auch für die Frankfurter Firmen zu einer geschlossenen Meinungsbildung zu kommen. Da die Zahl der Frankfurter Metallfirmen mit 257 zu groß ist, um sie alle zu befragen, muß ein kleinerer Kreis von Herren von der Frankfurter Industrie herausgestellt werden, der verantwortlich über die örtlich interessierenden Fragen entscheidet.“

Bei der Versammlung am 30. März wurde die Gründung der Bezirksgruppe Frankfurt beschlossen und die Satzung genehmigt sowie der erste Beirat gewählt. Am 26. April 1950 trat der gewählte Beirat zur konstituierenden Sitzung zusammen und wählte den ersten Vorstand.

Nach einem halben Jahrhundert der Koexistenz schlossen sich die beiden Bezirksgruppen Wiesbaden und Frankfurt im Jahr 2000 schließlich bei einer Mitgliederversammlung auf Schloss Biebrich zur Bezirksgruppe Rhein-Main-Taunus zusammen.

 

Quellen:

  • Arbeitgeberverband der hessischen Metallindustrie e. V. u. Vereinigung der hessischen Arbeitgeberverbände (Hrsg.): Meilensteile 1947 - 1972, Frankfurt am Main 1972.
  • Arbeitgeberverband der hessischen Metallindustrie e. V. (Hrsg.): Flagge zeigen für unternehmerisches Handeln - Rückschau und Positionsbestimmung 40 Jahre nach Wiedergründung von HESSENMETALL, Frankfurt am Main 1987.