Mehr Respekt gegenüber Einsatzkräften

600 Schutzschleifen für HESSENMETALL

Der Polizeipräsident von Südosthessen, Daniel Muth, hat – auch in Vertretung für seinen Amtskollegen, Stefan Müller, vom Polizeipräsidium Frankfurt – am 29.09.2025 600 Schutzschleifen an die regionalen Geschäftsführer des Arbeitgeberverbandes HESSENMETALL, Friedrich Avenarius und Jörg Hermann, übergeben. Mit der symbolischen Entgegennahme unterstützen die HESSENMETALL-Bezirksgruppen Rhein-Main-Taunus sowie Offenbach und Osthessen die Solidaritätsaktion des hessischen Innenministeriums. Stellvertretend für die Mitgliedsunternehmen von HESSENMETALL Offenbach und Osthessen nahmen Christof Zimmermann
(GKN Automotive), Larissa Teichmann (Schoder GmbH), Nico Schäling (John Crane GmbH) und Thomas Schmidt (Manroland Sheetfed GmbH) an der Veranstaltung teil.

Bei der Übergabe im Haus der Wirtschaft Hessen in Frankfurt betonten die beteiligten Akteurinnen und Akteure die Notwendigkeit eines breiten gesellschaftlichen Konsenses gegen Angriffe auf Einsatzkräfte. Neben der Polizei waren auch Dr. Michael Eiblmaier, der Amtsleiter der Berufsfeuerwehr Offenbach, und Andreas Mohn, Brandamtsrat bei der Berufsfeuerwehr Frankfurt, vor Ort. Die Rettungsdienste wurden durch Dierk Dallwitz, den Geschäftsführer des DRK-Bezirksverbands Frankfurt, und Melanie Deutinger, Bereichsleitung ASB Mittelhessen, vertreten.

Von links: Dr. Michael Eiblmaier, Daniel Muth, Thomas Schmidt, Larissa Teichmann, Christof Zimmermann, Jörg Hermann, Nico Schmäling, Denise Keller, Adi Tepic, Melanie Deutinger, Fabian Sperling, Jan Hübler


Im Anschluss berichteten die Rettungssanitäter vom DRK Frankfurt, Jan Hübler und Fabian Sperling, von ihren Einsätzen. „Die herausforderndsten Momente sind die, in denen man den Beruf, den man gelernt hat, nicht ausüben kann. Man wird zum Beispiel von Angehörigen oder Dritten massiv abgehalten und muss sich teilweise aus Selbstschutz aus der Situation zurückziehen. Leidtragender ist dann der Mensch, um den es geht und der sich in einer akuten Notsituation befindet“, sagte Sperling. Außerdem erzählten die Polizeioberkommissarin Denise Keller und ihr Kollege, Polizeioberkommissar Adi Tepic, von ihrem Streifendienstalltag in Offenbach. „Für uns als Einsatzkräfte ist es wichtig, für die Problematik zu sensibilisieren, damit der Beruf uns weiterhin Spaß macht – wir möchten etwas bewirken und als Teil der Gesellschaft wahrgenommen werden. Deshalb bedeutet uns die Schutzschleifenkampagne sehr viel“, so Keller.

Der Polizeipräsident von Südosthessen, Daniel Muth, sagte: „Die Schutzschleife ist mehr als ein Zeichen – sie ist eine sichtbare Würdigung für die verantwortungsvolle Arbeit derer, die täglich für unsere Sicherheit, Gesundheit und das Gemeinwohl sorgen – und das häufig unter hohem persönlichem Risiko. Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei kommen immer dann zur Hilfe, wenn wir sie am dringendsten brauchen. Ihr professionelles Engagement ist daher ein unverzichtbares Fundament unseres Zusammenlebens. Ihnen und denen, die sich durch das Tragen der Schutzschleife solidarisch zeigen, zolle ich meinen größten Respekt und sage von Herzen danke.“

Von links: Jörg Hermann (Geschäftsführer HESSENMETALL Offenbach & Osthessen), Daniel Muth (Polizeipräsident Südosthessen), Friedrich Avenarius (Geschäftsführer HESSENMETALL Rhein-Main-Taunus)


Jörg Hermann, der Geschäftsführer von HESSENMETALL Offenbach und Osthessen, erläuterte: „Die Zunahme der verbalen und physischen Angriffe auf Einsatzkräfte aus Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr ist besorgniserregend. Menschen aus der Blaulichtfamilie setzen sich tagtäglich für die Sicherheit und die Gesundheit von uns allen ein. In Unternehmen trägt eine funktionierende Blaulichtfamilie dazu bei, ein sicheres und stabiles Arbeitsumfeld zu gewährleisten. Neben dem Einsatz im Notfall leisten sie einen wichtigen Beitrag im Bereich der Prävention, indem sie ihre Expertise beratend in Unternehmen einbringen. Sei es im Bereich des Brandschutzes, Arbeitsschutzes oder der Cyberkriminalität. Aus diesem Grund haben sich die beiden Bezirksgruppen dazu entschieden, unsere über 250 Mitgliedsunternehmen auf die Schutzschleifenkampagne aufmerksam zu machen und bei ihnen für eine Unterstützung der Kampagne zu werben. Es ist ein Zeichen von gesellschaftlichem Zusammenhalt, wenn Unternehmen sich vor diejenigen stellen, die uns beschützen und ein starkes Signal in die Belegschaften.“

 

Talisa Dean

Leiterin PR & Bildung
Offenbach und Osthessen

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