THMconnectHESSENMETALL

Ein Speed Dating der besonderen Art

Gemeinsam mit der Technischen Hochschule Mittelhessen hat HESSENMETALL Mittelhessen erfolgreich einen zweiten Transferabend mit dem Namen „THMconnectHESSENMETALL“ veranstaltet. Forscher und Forscherinnen der THM und Mitgliedsunternehmen von HESSENMETALL Mittelhessen kamen dieses Mal nicht in Gießen, sondern in den Räumen des Fachbereichs Wirtschaftsingenieurwesen in Friedberg zusammen. Das Austauschtreffen gibt interessierten Industrievertretern die Möglichkeit sich über die praktische Anwendung laufender Forschungsprojekte zu informieren, um so voneinander profitieren zu können.

Begrüßt wurden die Anwesenden von Vizepräsident Prof. Dr.-Ing. Jochen Frey, der die Notwendigkeit des Wissenstransfers hervorhob: „Wir als anwendungsorientierte Hochschule sind sehr an den Rückmeldungen der Unternehmen interessiert und wollen uns in diesem Bereich zukünftig noch breiter aufstellen. Wie kann unsere Forschung gewinnbringend für die Region und die Betriebe sein? Wie kann es noch besser gelingen, unser Know-How in die Wirtschaft zu transferieren? Diesen Fragen möchten wir uns gerne intensiver widmen und ein solcher Transferabend bietet die perfekte Möglichkeit dafür.“

Auch Geschäftsführer von HESSENMETALL Mittelhessen, Sascha Drechsel, stellte heraus, warum die Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Unternehmen so wichtig ist: „Auf der einen Seite stehen die Hochschulen, die mit ihrer Forschungs- und Entwicklungsarbeit wichtige Impulse und Lösungsansätze geben, um den Transformationsprozess für die Unternehmen umsetzbar zu machen und weiterzuentwickeln. Auf der anderen Seite stehen die Unternehmen mit ihrer Innovationskraft und dem Willen in technologische Entwicklungen und Forschungsarbeiten zu investieren. Deshalb möchten wir als Verband Wissenschaft mit Wirtschaft verknüpfen.“

Abschließend sprach der Bürgermeister der Stadt Friedberg, Kjetil Dahlhaus, über die Positionierung der Stadt im Hinblick auf die Verzahnung zu Forschung und Wirtschaft: „Drei Schwerpunkte habe ich mir für meine Amtszeit gesetzt. Neben dem Ausbau unseres touristischen Potentials zählen dazu Friedberg als Stadt der Bildung und Friedberg als Wirtschaftsstandort. Wir wollen die THM und auch die Betriebe mehr in die Stadtentwicklung einbinden und freuen uns sehr über diese Zusammenarbeit.“

Bevor das »Speed Dating« beginnen konnte, bei dem sich Unternehmer und Interessenten direkt von den Forschenden über ihre Projekte und deren mögliche Anwendung informieren konnten, wurde der offizielle Teil der Veranstaltung mit zwei Impulsvorträgen abgerundet. Marcell Polley, Prokurist und Projektmanager bei der focus Industrieautomation GmbH, sprach zum Thema „Digitalisierung im Brown Field – Vom Shopfloor via Edge zur digitalen Produktion“. Er veranschaulichte anhand von Best Practice Beispielen, dass es sinnvoll sei mit Hilfe von Digitalisierung Daten sichtbar zu machen, um so effektiv mit ihnen arbeiten zu können. Es folgte Prof. Dr. Martin Weigel, der sich mit „Multitasking in virtual reality“ befasste. Ziel sei es, dass ein Mensch mit mehreren Maschinen bzw. Robotern zeitgleich interagieren könne, um so ein effizienteres Arbeiten zu ermöglichen.

Nach dem kurzweiligen Speed Dating konnten dann die Teilnehmer bei sommerlichem Wetter und lockerer Atmosphäre während eines Barbecues ihre Gespräche weiter vertiefen.

Janina Hill

Pressesprecherin
Online-Kommunikation

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