Siegerinnen und Sieger der 53. Internationalen Physik-Olympiade geehrt

Die Förderung mathematisch-naturwissenschaftlicher Kenntnisse nimmt seit Jahren eine besondere Bedeutung an Hessens Schulen ein. Für ihre herausragenden Leistungen bei der 53. Internationalen Physik-Olympiade wurden acht hessische Schüler und zwei Schülerinnen in einer feierlichen Veranstaltung in Kassel geehrt. Zu den Top 10 zählt auch der mittelhessische Schüler Jan Lang von der Marienschule Limburg. Die Schülerinnen und Schüler haben sich auch für eine Auswahl aller Bundesländer qualifiziert, aus der fünf Jugendliche im Juli nach Tokio reisen und sich mit den Besten aus aller Welt messen dürfen. Die Veranstaltung bot den jungen Talenten zusätzlich die Gelegenheit, sich mit Vertretern der Industrie zu vernetzen und sich über Karrieremöglichkeiten in der größten hessischen Industrie zu informieren.

Kultusstaatssekretär Dr. Manuel Lösel: „Wir freuen uns sehr, diese talentierten jungen Menschen für ihre hervorragenden Leistungen in der Physik-Olympiade auszeichnen zu dürfen. Sie haben gezeigt, dass sie nicht nur über ein tiefes Verständnis für die Naturwissenschaften verfügen, sondern auch über die Fähigkeit, innovative Lösungen für komplexe Probleme zu entwickeln. Und sie haben gezeigt, dass mathematisch-naturwissenschaftliche Fächer in der Schule sehr wohl Spaß machen und viele Schülerinnen und Schüler begeistern können.“

„Die Metall-, Elektro- und IT-Industrie ist eine der bedeutendsten Industrien in Mittelhessen und bietet mit ihren Produkten und Dienstleistungen Lösungen für die Digitalisierung und den Klimaschutz, aber auch für viele andere Branchen die technischen Voraussetzungen, um ihre Produkte nachhaltig herzustellen. Zum Beispiel in der Chemischen Industrie, Lebensmittel- und Getränkeindustrie, Pharmaindustrie und Medizintechnik. Auch unsere heimischen HESSENMETALL-Mitgliedsunternehmen suchen talentierten Nachwuchs, um für die Herausforderungen unserer Zeit neue Lösungen zu entwickeln; ganz besonders junge Leute mit MINT-Kenntnissen. Und solch hervorragende Talente wie die Gewinner der PhysikOlympiade finden in der Metall-, Elektro- und IT-Industrie sehr gute Möglichkeiten Ihre Fähigkeiten einzusetzen und unsere Zukunft nachhaltig zu gestalten", so Sascha Drechsel, Geschäftsführer des Arbeitgeberverbands HESSENMETALL Mittelhessen, der die Internationale PhysikOlympiade fördert.

Seit dem Jahr 2001 werden diejenigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die in der zweiten Wettbewerbsrunde erfolgreich waren, durch die Landesregierung, den Arbeitgeberverband HESSENMETALL und ein gastgebendes Unternehmen geehrt. In diesem Jahr konnten sich in der zweiten Runde auf Landesebene durchsetzen:

Robert Ballmaier, Philipp-Reis-Schule, Friedrichsdorf
Gioia Bannier, Internatsschule Schloss Hansenberg, Geisenheim
Lasse Blum, Internatsschule Schloss Hansenberg, Geisenheim
Beyzanur Demirel, Gymnasium Riedberg, Frankfurt am Main
Johann Gaulke, Internatsschule Schloss Hansenberg, Geisenheim
Louis Giloi, Max-Planck-Gymnasium, Groß-Umstadt
Jan Lang, Marienschule, Limburg
Dominik Sadtler, Kaiserin-Friedrich-Gymnasium, Bad Homburg
Felix Schmidt, Friedrichsgymnasium Kassel
Christian Vogel, Max-Planck-Gymnasium, Groß-Umstadt

Hintergrund:
Die Internationale PhysikOlympiade (IPhO) findet seit 1967 mit dem Ziel statt, weltweit besonders begabte Schülerinnen und Schüler im Fach Physik zu fördern. Der Wettbewerb beinhaltet einen gemeinsamen, breiten Stoffkatalog. Im Zentrum steht aber nicht das Detailwissen, sondern das Training im Lösen physikalischer Aufgaben sowohl im theoretischen als auch im experimentellen Bereich. Die erste Aufgabenrunde auf Landesebene liegt auf anspruchsvollem Oberstufenniveau, die zweite auf Universitätsniveau. Die dritte und auch die vierte Runde finden über mehrere Tage auf Bundesebene statt. Die Schlussrunde findet, vorbehaltlich der weiteren Pandemieentwicklung, im Juli in Tokio statt

Janina Hill

Pressesprecherin
Online-Kommunikation

Zurück