Intrinsische Motivation und verantwortungsvolles Wirtschaften

Am Donnerstag, den 23.06.2022 hat sich das HESSENMETALL Netzwerk Frauen in Führungspositionen (HMFF) zu seiner ersten Präsenzveranstaltung seit seiner Gründung in 2021 im Bildungshaus Bad Nauheim getroffen. Pandemiebedingt hatten alle bisherigen HMFF-Events ausschließlich in Onlineformaten stattgefunden. Jetzt konnten die Projektleiterinnen Isabelle Himbert und Sabine Stoll Wewior die Mitglieder zu einem exklusiven Sommer-Event mit einem Workshop von Coach und Organisationsberaterin Antje Weidling sowie anschließendem Abendessen und Netzwerken einladen. Thema des Workshops war „Wann führe ich wen wie?“. Antje Weidling hatte bereits im vergangenen Juli einen virtuellen Mini-Workshop für HMFF geleitet, der auf großen Zuspruch der Community gestoßen war.

„Für unser erstes Präsenztreffen haben wir uns einiges vorgenommen. Primär möchten wir den Raum bieten, gemeinsam Führungstechniken zu beleuchten und zu netzwerken. Ein Impuls zum situativen Führen lädt zum anschließenden Austausch ein“, so Isabelle Himbert. „Wir starten mit einem Icebreaker in die Veranstaltung, um uns besser kennenzulernen, bevor wir der Frage nachgehen ‚Wann führe ich wen wie‘, und konkrete Fallbeispiele der Teilnehmerinnen besprechen.“Im Anschluss an den Workshop bot sich den Teilnehmerinnen bei einem Aperitif die Gelegenheit, mit dem HESSENMETALL-Hauptgeschäftsführer, Dirk Pollert, ins Gespräch zu kommen. Damit war der offizielle Networking-Programmpunkt des Abends auf der Terrasse des Bildungshauses eröffnet. In seiner Begrüßung der Mitglieder und in seinem kurzen Update zum Verband betonte Pollert insbesondere das enorme Potential von Diversität in der modernen Arbeitswelt und wies außerdem auf die Bedeutung von Vielfalt in der breitgefächerten Gremienarbeit von HESSENMETALL und der VhU hin. „Deswegen wende ich mich an dieser Stelle ausdrücklich an Frauen wie Sie, die bereits Führungskräfte, oder auf dem Weg dorthin sind, um unsere wertvolle Arbeit noch stärker zu unterstützen und noch repräsentativer zu gestalten“, sagte er.
 

Zwischen klarer Linie und Flexibilität

Der Umgang mit Vielfalt in der modernen Arbeitswelt spielte auch im Workshop eine entscheidende Rolle, als sich die Teilnehmerinnen mit situativem Führen sowie den zugehörigen Parametern auseinandersetzten. „Ich kann nicht nach dem Prinzip Gießkanne den gleichen Führungsstil auf alle anwenden, denn den einen Stil oder die eine Methode als Führungskraft gibt es ja nicht, da man es mit unterschiedlichsten Menschen zu tun hat“, sagte eine Teilnehmerin bereits zu Beginn des Workshops. „Exakt! Und diese verschiedenen Individuen bringen ja zusätzlich noch unterschiedliche Aufgaben, Verantwortungen, Expertise und Positionen mit sich“, fügte Antje Weidling hinzu. Ihre Empfehlung um dieses Spektrum als Herausforderung und Chance anzugehen: Balance zwischen einer klaren Linie und Flexibilität im Führungsstil. „Es ist essentiell, mich in einer Führungsrolle immer wieder zu fragen, was Führung für mich heißt. Was bedeutet es für mich, andere zu führen, wer will ich in dieser Rolle sein und wie setze ich die Entscheidungen, die sich daraus ergeben, im Alltag um“, erklärte sie.

Wertvoller Workshop, top Location und erstklassiger Service

Die Gruppe kam der Beantwortung all dieser Fragen näher, indem Antje Weidling hilfreiches Werkzeug für die praktische Umsetzung und Reflexion vorstellte und zunächst die Frage „Was heißt Führung“ behandelte. Im weiteren Verlauf erarbeitete sie mit den Frauen Ideen zu Kriterien für passende Führungsstile und -ziele, stellte hilfreiche Modelle für diese Aufgabenstellungen vor und schloss den Workshop mit praktischen Übungen ab.

Während ihrer gesamten Veranstaltung legte sie hohen Wert auf durchgehende und dynamische Interaktion mit den Teilnehmerinnen und ging flexibel auf Fragen und Anmerkungen ein, die sich organisch aus dem Trainingsverlauf ergaben, ohne dem Ablauf des Rahmenprogramms Abbruch zu tun – was besonders gut ankam und vom Netzwerk immer wieder lobend erwähnt wurde. „Ich bin zufrieden, dass wir unseren engagierten Mitgliedern mit unserer ersten Präsenzveranstaltung einen wertvollen Workshop, eine top Location mit erstklassigem Service sowie einen spannenden Austausch ermöglichen konnten – und das nun endlich in Person und an einem traumhaften Sommertag“, sagte Isabelle Himbert zum Ende des Events auf der Balkonterrasse des Restaurants vom Bildungshaus Bad Nauheim.

Redaktion und Text: Talisa Dean

Katja Farfan

Leiterin Digitales, Technologietransfer und Startups

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