KI: Werkbank der menschlichen Intelligenz

KI IST EINE SCHLÜSSELTECHNOLOGIE FÜR DIE M+E-INDUSTRIE

Künstliche Intelligenz wird in doppelter Weise als Schlüsseltechnologie verstanden: zum einen zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und zum zweiten zur Lösung von Menschheitsaufgaben. Sie findet in nahezu allen Bereichen der Gesellschaft und  Wirtschaft Anwendungen. Und sie ist erfolgskritisch:

  • für eine personalisierte Produktion
  • für die Entwicklung neuer Produkte und Geschäftsmodelle
  • zur Verbesserung von Prozessen und Services
  • zur Steigerung der Ressourcen- und Kosteneffizienz
  • zur besseren Umsetzung von Nachhaltigkeits-Managementsystemen
  • und für vieles andere mehr.

Als Arbeitgeberverband – ursprünglich auf Tarifrunden und Tarifverträge fokussiert - ist unsere Tradition Fortschritt. Industrie 4.0 braucht einen Arbeitgeberverband 4.0. Deshalb haben wir unser Leistungsspektrum angepasst und begleiten unsere Mitgliedsunternehmen im dreifachen Strukturwandel: Digitalisierung, Dekarbonisierung und demografischer Wandel. Und das lange nicht mehr nur unter arbeitsrechtlichen Gesichtspunkten.

Die hessischen Metall- und Elektro-Unternehmen sind auf dem Weg zu Smart Factories, hoch digitalisierten Fabriken - und deshalb ohne die IT-Industrie nicht mehr denkbar. HESSENMETALL bringt die klassische M+E-Industrie als IT-Nutzer mit den IT-anbietenden Unternehmen zusammen - zu einer Win-Win-Gemeinschaft.

Künstliche Intelligenz ist eine von acht Digitaltechnologien. Sie bietet in fast allen Bereichen des betrieblichen Alltags eine Vielzahl von Potenzialen zur Steigerung der Wertschöpfung und der Nachhaltigkeit. Deshalb nimmt das Thema in den Serviceangeboten von HESSENMETALL für seine Mitgliedsunternehmen mit Workshops, Foren, Webinaren, vertiefenden Arbeitskreisen und auch Hochschulkooperationen einen hohen Stellenwert ein. Die Bereitstellung von Expertise und Plattformen für Innovationsaustausch und Technologietransfer ermöglicht den gezielten Ausbau des HESSENMETALL-Netzwerks mit weiteren zukunftsorientierten Unternehmen, natürlich auch IT-Unternehmen und technologiegetriebenen Start-ups.

KI ist angekommen, um zu bleiben. Die M+E+IT-Unternehmen aller Unternehmensgrößen sind nach einer Befragung 2021 überzeugt, dass die Bedeutung von KI in den kommenden 10 Jahren stark zunehmen wird - nicht ganz auf dem Niveau von Mensch-Maschine-Interaktionen, 3-Druck oder Robotik, aber gleichauf mit vernetzter Steuerung von Maschinen und Anlagen sowie dem Internet der Dinge. Und sie haben die Umsetzung entsprechend ihrer Bedarfslage mit einem unterschiedlichen Technologie-Mix begonnen. Dabei ist die Kluft bei KI zwischen Bedeutung - 74% - und tatsächlicher Nutzung - 19% - noch besonders groß.

Hauptanwendungsgebiete für KI sind 75 % Forschung und Entwicklung und Produktion, gefolgt von Wartung und Instandhaltung sowie Vertrieb. Logistik, Verwaltung oder Personalwirtschaft hinken noch etwas hinterher.

Als größte betriebswirtschaftlichen Vorteile sehen sie zum einen „Zeit- und Kostenersparnisse“. Aber ebenso wichtig ist, dass sie "bessere Entscheidungen treffen“. Zuversichtlich stimmt, dass die Mehrheit der Unternehmen keine Arbeitsplatzverluste durch die Anwendung von KI erwarten.

 

Die Industrie war und ist der Treiber der Entwicklung von KI in Deutschland. Denn KI bietet neben ökonomischen Potenzialen und innovativen Anwendungen auch Unterstützung bei der Lösung sogenannter Menschheitsaufgaben – wie zum Beispiel:

  • Pandemien mittels Früherkennung einzudämmen
  • den Klimawandel durch Klimamodelle und ressourceneffiziente Produktion zu verlangsamen
  • dem demografischen Wandel durch Assistenzsysteme zu begegnen.

Handlungsempfehlungen, um große Potenziale zu heben

Wir brauchen für unseren Erfolg die richtigen politische Rahmenbedingungen [Link vhu.de Position Digitale Bildung], passende Forschungslandschaft,  Innovationsaustausch mit den Hochschulen, erhöhte Datenverfügbarkeit in Unternehmen und gesellschaftliche Akzeptanz.
Da KI eine Schlüsseltechnologie ist, muss an Schulen, in der Ausbildung, beim Studium und in der Weiterbildung der Fachkräfte deshalb darauf geachtet werden, dass Informatik in der Anwendung Lehrinhalt wird.
Um die gesellschaftliche Akzeptanz zu erhöhen müssen die Unternehmen noch viel mehr Best Practice – Anwendungsmöglichkeiten von KI aufzeigen. Und Start-ups stärken.

Mit dem KI-Trainer vom Mittelstand-Digital Zentrum Darmstadt finden Sie Unterstützung beim Tema Digitalisierung.

Digitalisierungshelfer für den Mittelstand

Zur Beschleunigung des Innovationsprozesses bietet HESSENMETALL Hochschulkooperationen, Arbeitskreise,
Erfahrungsaustausch-Plattformen und politische Interessenvertretung.

  • Mit vier Hochschulkooperationen und spezialisierten Mitgliedsunternehmen
  • Arbeitskreis KI für Energiemanagement.
Ziele: Anpassung der Maschinenbelegung, Verbesserung der Prozessstartzeiten, Optimierung von Prozessparametern, Änderung der Fertigungssequenz, Bewusste Pausenverteilung
  • Arbeitskreis KI in der Produktion
Plattform für den Informations- und Erfahrungsaustausch von Fachexperten aus unseren Mitgliedsunternehmen, die in enger Zusammenarbeit mit wechselnden Experten bestehende Probleme und Fragestellungen auf Seiten der Unternehmen zur Einführung von KI diskutieren und Lösungswege miteinander austauschen.
KI-gestützte Produktionssysteme sind in der Lage nicht mehr nur vordefinierte Prozesse abzuarbeiten, sondern Aufgaben selbstständig zu erkennen und zu erledigen. Die Planung und Organisation der Produktion wird durch den Einsatz von KI deutlich verbessert werden, indem sie in Daten eigenständig Anomalien und Muster erkennt.
Durch den Einsatz einer KI gesteuerten Predictive Maintenance erkennen intelligente Systeme erforderliche Reparaturen und Wartungsarbeiten noch bevor ein Defekt eintritt.
Im Bereich der Lagerlogistik können durch den Einsatz von KI nicht nur Prozesse effizienter gestaltet, sondern die benötigte Lagerfläche reduziert werden.
Darüber hinaus informieren wir in diesem Arbeitskreis auch über: Grundlagen des maschinellen Lernens, Projektvorgehen, Erforderliche Kompetenzen und Teamzusammenstellung, Förder- und Kooperationsmöglichkeiten, Potenziale und Grenzen der KI in der Produktion, Grundlagen digitaler Geschäftsmodelle durch KI.
  • IT-Foren zu Themen:
Cybersecurity und Industrial Hacking
Recruiting mit KI-Unterstützung
  • KI und Arbeitsrecht
Kompetenzzentrum „Digitale Arbeitswelt“
Betriebsrätemodernisierungsgesetz
Muss der Betriebsrat zu Durchführung seiner Aufgaben die Einführung oder Anwendung von Künstlicher Intelligenz beurteilen, dann gilt die Hinzuziehung eines Sachverständigen als erforderlich.
Wenn bei der Aufstellung von Richtlinien, die die personelle Auswahl bei Einstellungen, Versetzungen, Umgruppierungen und Kündigungen betreffen, Künstliche Intelligenz zum Einsatz kommt, dann bedürfen diese Richtlinien der Zustimmung des Betriebsrates.
Der Gesetzgeber hat jedoch weder im Gesetz noch in der Gesetzesbegründung eine Definition des Begriffs „Künstliche Intelligenz“ vorgenommen. Auch die Rechtsprechung hat bisher zu diesem Thema noch keine Entscheidung treffen müssen.

 

HESSENMETALL baut sein Netzwerk der Hochschulkooperationen stetig aus [Link auf Technologietransfer)

  • Inzwischen sind es 4! – um einen stetigen Innovationsaustausch für Technologieführerschaft zu etablieren, diese in Geschäftsmodelle umzusetzen – teils durch Startups neues Wissen in die Community einzuführen, teils durch Wettbewerbe den Brain-Transfer zu ermöglichen.
  • Schwerpunkte der Zusammenarbeit:
Informationen zu neuen Technologien
Austausch über neue technologische Herausforderungen und Trends
Betreuung und Koordination von Forschungsprojekten
Initiierung von öffentlich geförderten Forschungsprojekten
Recruiting-Events, Workshops, Kongresse
Innovations- und Fördermittel-Quick-Checks
  • Bei den gemeinsamen Aktivitäten und Projekten lernen die Unternehmen auch die KI-Spezialisten – Studenten und Absolventen – kennen und können ihr Recruiting vorantreiben.

 

Diese Partnerschaft ermöglicht die systematische Qualifizierung der Belegschaften unserer Mitgliedsunternehmen. Je schneller unsere Mitgliedsunternehmen KI anwenden, desto größer ist ihr Vorteil am Markt. Deshalb ergänzt HESSENMETALL seine Aktivitäten in Zusammenarbeit mit dem Bildungswerk der hessischen Wirtschaft auch mit speziellen Lehrgängen zur gezielten Qualifizierung der Beschäftigten im Bereich der Digitalisierung und Innovation. Beispielsweise mit Lehrgängen wie:

  • Industrie 4.0 – von Mitarbeitenden zu Digitalisierungsexperten
  • M3 Master Mind Meeting – Entwicklung einer Digitalisierungsstrategie speziell auf die Zielgruppe der Führungskräfte zugeschnitten

 

Nikolaus Schade

Leiter Arbeitswissenschaft

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