RÜCKBLICK: TRANSFERXCHANGE 2023
Gelungener Auftakt des ersten überregionalen Transfer-Events von HESSENMETALL mit 5 forschungsstarken Hochschulen und hochinnovativen Unternehmen
Am 19. Oktober 2023 fand das Technologietransfer-Format TRANSFERXCHANGE von HESSENMETALL, ausgerichtet an der Frankfurt University of Applied Sciences, statt. Mit insgesamt 25 Beiträgen von Hochschulpartnern, der Metall-, Elektro und IT-Industrie sowie dem Förder- und Innovationsökosystem bekamen die weit über 100 Teilnehmenden ein fulminantes Feuerwerk an Forschung, Entwicklung und Innovation geboten. Zudem gab es viel Raum für Austausch und Gespräche zu potenziellen, künftigen Kooperationen.
Das abwechslungsreiche und kurzweilige Programm enthielt neben hochinteressanten Präsentationen der Hochschulvertretungen, spannenden Pitches innovativer Unternehmen aller Verbandsregionen sowie Stand-Up-Speed-Pitches aus Industrie, Hochschule, Förderung und Beratung auch Informationen zum Einstieg in die Zusammenarbeit in Verbundprojekten, inklusive Förderprogrammhinweisen. Zusätzlich standen alle Aktiven in der TransferXPO an Messeständen, Stehtischen und Meeting Points für den Austausch mit begeisterten potenziellen Kooperationspartnern bereit.
↓↓ Ganz unten finden Sie einen Link zur Übersicht aller Aktiven des Events ↓↓
Nach einem Grußwort von Dirk Pollert, Hauptgeschäftsführer HESSENMETALL, eröffnete Frau Prof. Dr. Susanne Rägle, Vizepräsidentin für Forschung, Weiterbildung und Transfer der Frankfurt University of Applied Sciences die Veranstaltung. In ihren Ansprachen unterstrichen beide die Bedeutung von Technologietransfer sowie die Notwendigkeit und das große Potenzial, das in der Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft liegt. „Unser Verband hat es als eine seiner zentralen Aufgaben erkannt, für seine Mitglieder den Zugang zu anwendungsorientierter Forschungslandschaft und wissenschaftlicher Exzellenz zu sichern und sowohl als Plattform für den Austausch als auch als Brücke zwischen Praxis und Wissenschaft zu fungieren. Mit diesem Event heben wir TechTransfer in Hessen gemeinsam auf ein neues Level.“, so Dirk Pollert. Und Prof. Dr. Rägle ergänzte: „Für praxisnahe Forschung und Lehre ist der Input aus der Wirtschaft essenziell. Zugleich können wir über unsere intensive Verbindung mit unseren Kooperationspartnern Innovationen für die Praxis beisteuern und an solchen teilhaben“.
Zu Beginn der Veranstaltung stand die Innovationskraft der Hochschulen im Rampenlicht. Zehn Vertreter aus Forschungsgruppen, Zentren und Fachbereichen der fünf hessischen Hochschulkooperationen des Verbands stellten aktuellste Forschungsthemen vor und unterbreiteten Kooperationsangebote an die versammelte Industrie. Mit dabei waren die gastgebende Frankfurt University of Applied Sciences, die Technische Universität Darmstadt, die Universität Kassel, die Technische Hochschule Mittelhessen und die Hochschule Fulda. In kurzen Impulsvorträgen wurde eine breite Palette an Forschungsstärke von Additive Manufacturing, kohlenstofffreier Energieträger, nachhaltigem Thermomanagement bis hin zu Gießereitechnik, Embedded Systems und vielem mehr präsentiert und das Publikum dazu eingeladen, auf die Ansprechpersonen in den Meet & Eat-Pausen zuzukommen. Dr. Ron-Hendrik Hechelmann, Forschungsgruppe Umweltgerechte Produkte und Prozesse von der Universität Kassel, bestätigte das große Interesse an kooperativer Innovation im Nachgang: „Mich haben gleich drei Unternehmen nach dem Vortrag angesprochen. Also ein voller Erfolg!".
Nach einer solchen Bandbreite an spannenden und zukunftsgerichteten Forschungsthemen war es Zeit für tiefergehende Gespräche zu dem bislang Gehörten. Dafür wurde in der TransferXPO, einem Ausstellungsbereich mit Anlaufpunkten aller Aktiven, der passende Rahmen geboten. Bei Kaffee, Kuchen und Obst ergab sich für die Teilnehmenden die Möglichkeit, in den Austausch zu gehen oder die zahlreichen ausgestellten Projektskizzen mit Kooperationsangeboten aus Unternehmen, Hochschulen und dem Ökosystem zu begutachten und zu scannen.
Zurück aus der Pause gab Tobias Paul Semmet, Referent für nationale Forschungsförderung der Frankfurt University of Applied Sciences, einen sehr guten Überblick zu Kooperationsmöglichkeiten zwischen Unternehmen und Hochschulen und nannte auch gleich passende Fördermöglichkeiten. Hierbei zeigte er insbesondere erste Schritte auf, die vor allem für Unternehmen relevant sind, die bislang noch keine oder wenig Erfahrung mit gemeinsamen Hochschulprojekten sammeln konnten, dies aber ganz im Sinne der Innovationsfreude künftig anstreben.
Im Anschluss präsentierten sich fünf F&E-starke Mitgliedsunternehmen in den sogenannten Pioneering Industry Pitches. In kurzweiligen 8-Minuten Präsentationen stellten sich RINGSPANN, Threedy, Fritz Winter, CARL CLOOS und Light Mobility Solutions (LMS), repräsentativ für die fünf Bezirksgruppen von HESSENMETALL, dem gespannten Publikum vor. Dabei zeigten sie zum einen laufende und erfolgreich abgeschlossene Entwicklungsprojekte auf. Zum anderen unterbreiteten alle Unternehmensvertreter konkrete Angebote an die anwesenden Hochschulen, Unternehmen und das Ökosystem, um bei künftigen Projekten die Synergien des starken HESSENMETALL Netzwerks zu nutzen. Eine gute Möglichkeit, um durch Innovation und Fortschritt die Zukunftsfähigkeit der Industrie zu sichern. Thomas von Reth, Leiter der Entwicklung bei der Eisengießerei Fritz Winter, appellierte an die Kooperation zwischen Industrie und Hochschulen: „Wir können als energieintensives Unternehmen in Deutschland nur bestehen, wenn wir Innovation vorantreiben. [...] Und da sind die Hochschulen integraler Bestandteil.“
Zum Abschluss des Programms erhöhte sich die Schlagzahl noch einmal signifikant. Zehn Vertreterinnen und Vertreter aus Unternehmen, dem Innovations- und Förderökosystem und der Hochschulen nutzen ihre 60-Sekunden-Stand-Up-Speed-Pitches, um auf eigene Aktivitäten, Angebote und Gesuche hinzuweisen. Sie rundeten die Vielzahl an innovativen Projekten im Technologietransfer-Netzwerk von HESSENMETALL exzellent ab.
Beim abschließenden Meet & Eat II konnten nun Gespräche aus der ersten Pausen fortgesetzt und neue Gespräche basierend auf den Impulsen der zweiten Programmhälfte geführt werden. Ein Flying Buffet rundeten die lockere Atmosphäre ab und regten zum Bleiben an.
Wir danken allen Beteiligten, insbesondere der gastgebenden University of Applied Science, für ein hochspannendes Event! Die breite Palette an dargebotenen, zukunftsweisenden Projekten sowie die große Anzahl an Teilnehmenden und die Begeisterung der Aktiven geben sicher viel Grund für Optimismus im Hinblick auf die Innovationsfähigkeit unseres Netzwerks.
Eine Übersicht aller Aktiven (inklusive Downloads der Präsentationen) finden Sie hier: